Was ist DAS?
Bei der Fruktosemalabsorption ist die Aufnahme von Fruchtzucker (Fruktose) in die Dünndarmzellen eingeschränkt dies entspricht einer immunologischen Schwäche der Darmmukosa was zu den typischen Beschwerden wie Blähungen, Durchfall, etc. führt.
Fruktose wird sehr schnell in Fett umgewandelt wenn sie nicht direkt durch körperliche Aktivität verbraucht wird, was heute bei vielen Patienten der Fall ist. Durch die Fruchtzuckeraufnahme wird uns kein Sättigungsgefühl vermittelt. So werden geradezu unbemerkt große Mengen Fruktose aufgenommen und in Fett umgewandelt. Seine Bedeutung für Übergewicht, Diabetes, Lebererkrankungen und kardiovaskuläre Erkrankungen ist somit selbsterklärend.
Fruchtzucker ist natürlicherweise in Kern- und Steinobst (auch getrocknet oder als Saft) und Honig enthalten. In «Lifestyle-Produkten» (z.B., kalorienreduzierte Süssgetränke oder Milchprodukte) oder Spezialprodukten für Diabetiker/innen werden oftmals auch grössere Mengen Fruktose zugesetzt. Die Aufnahme von Fruktose wird ausserdem durch Zuckeralkohole vermindert.
Dazu gehören:
- Sorbit/Sorbitol (E420)
- Mannit (E421)
- Xylit (E967)
- Maltit (E965)
- Laktit (E966)
- Isomalt (E953)
Derzeit wird Fruchtzucker in großen Menge verwendet, indem er in Form von Sirup (meist kombiniert mit Glucose als Fruktose-Glucose-Sirup) in Fertiglebensmitteln verarbeitet wird, und zwar nicht nur in Süßspeisen und süßen Getränken, sondern auch in herzhaften Lebensmitteln. Die Menge der verarbeiteten Sirupe hat sich in den letzten 30 Jahren verfünfzigfacht und auch die Verwendung von Fast Food hat sehr zugenommen.
Diagnostik:
Neben einer umfassenden Anamnese, in der die Ernährungsgewohnheiten sehr genau abgefragt werden, sollte insbesondere bei Risikopatienten (Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck etc.) sehr genau auf die Leberwerte, Entzündungswerte und Lanngzeitzuckerwerte und deren Entwicklung geachtet werden. Ausserdem kann ein Fruktosetest durchgeführt werden.
Mein Tipp:
Der Fruchtzucker wird in der Regel besser aufgenommen, wenn gleichzeitig fett- oder eiweissreiche Nahrungsmittel gegessen werden. Auch in Kombination mit Traubenzucker (Glukose) kann die Fruktose besser aufgenommen werden.
Zum Beispiel: Himbeeren mit Zucker und Sahne kombiniert oder ein Erdbeertörtchen werden im Allgemeinen von Betroffenen besser vertragen als die Frucht alleine.
Therapie:
Meine Erfahrung zeigt mir, dass zur Therapie der Fruktoseintoleranz unbedingt eine Darmsanierung statt finden sollte um das Immunssystem zu stabilisieren. Ausserdem kann ich durch das Austesten die für Sie individuelle Therapie ermitteln. Wichtig ist es, so zeigt es mir die Praxis, die Darmflora wieder in ihren ursprünglich gesunden Zustand zu versetzen, die Darmschleimhaut regenerieren zu lassen und das Immunsystem optimal zu stärken. Auch sollte die Leber zur Entgiftung angeregt werden.